Clefs d`Or Tag in Salzburg
Liebe Goldene Schlüssel und Schlüsselfreunde! Die Sektion „West“ beging heuer endlich wieder nach der langen Corona Durststrecke den „Clefs d’Or“ Geburtstag. 70 Jahre ist es nun her seit unser geliebter Verband aus der Taufe gehoben wurde. Anlass für die Goldenen Schlüssel Österreich, zusammen zu kommen und zu feiern. Wir trafen uns vorweg – wie gewohnt – um etwas Neues in Salzburg zu entdecken. Diesmal besuchten wir das „Rotes Kreuz Museum Salzburg“. Mit dem Gründungsjahr 1929 ist es das älteste seiner Art in ganz Europa. Ein ehemaliger K und K Sanitätsoffizier begann mit der Sammlung. Leider ging vieles im Zuge des zweiten Weltkrieges verschollen und erst in den 70er Jahren entdeckte ein neugieriger Rot Kreuz Lehrling (Bürokaufmann) diesen „Schatz“ und reaktivierte/vervollständigte die Sammlung, um schließlich 1979 das Museum wieder zu öffnen. Und ebendieser Herr Schober ist bis heute der Kustos des Museums. Er ließ es sich nicht nehmen, uns persönlich durch sein Reich zu führen.
Das Museum ist eigentlich ein nicht allzu großer Raum im Kellergeschoss der Leitzentrale Salzburg. Umso interessanter die unglaublichen Stücke dort.
Erste Hilfe bei Stromunfällen – auf einem Plakat lehrreich illustriert und dazu noch der passende Erste Hilfe Koffer (mit Stromableitungskette und unsäglichen Werkzeugen, die allesamt heute wohl nicht straffrei zu verwenden sind).
Krankentransport am Ende des letzten Jahrhunderts – mit einem Dienstmann (der im besten Fall ein Trinkgeld vom Patienten bekam) und immer in Begleitung eines Schutzmanns, welcher protokollierte.
Der allererste Defibrillator aus den 70er Jahren. Mit ihm wurde prinzipiell elektrisiert. Ob schwacher Puls, Kammerflimmern oder Herzstillstand. Da wird einem als Ersthelfer etwas unwohl…
Liebevoll gestaltete Miniaturen aus 1927 vom Originalbestand.
Und natürlich diverse Uniformen aus verschiedenen Epochen.
Extra aus dem Fahrzeugdepot war noch ein betagter Mercedes Rettungswagen (wie ihn die älteren Semester unter uns noch kennen) geholt worden. Die technische Entwicklung wurde uns vom Rot Kreuz Mitarbeiter Alex, Experte für den Fuhrpark, erklärt.
Danach hatten wir uns aber eine Stärkung redlich verdient. Wir spazierten ein paar Minuten zum Traditionsgasthaus Urbankeller, wo uns schon Karin und ihr Team erwarteten.
In gemütlicher, ungezwungener Atmosphäre genossen wir die hervorragende Bewirtung. Viele Bio Produkte und auch lokale Köstlichkeiten wie das Steinbier gib es im Urbankeller zur Labung.
Es freute uns besonders, gleich vier neue Mitglieder in unserem Kreis willkommen heißen zu dürfen (in alphabetischer Reihenfolge):
Marjan Glasnovic vom Kempinski Palace Portoroz vergrößert unsere slowenische Außenstelle. Slowenien hat ja keinen eigenen Verband, die drei derzeitigen Mitglieder sind bei den österreichischen Clefs d’Or (und werden hier natürlich gut umsorgt). Da Helmut Mühringer (ehemaliges Vorstandsmitglied und schmerzlich vermisster Concierge) Marjan am besten von uns kennt, übernahm er gleich mit Präsident Florian Muigg das Schlüssel Ritual.
Ivan Hrvatin vom Hotel Sonnenburg Oberlech wurde auch herzlich willkommen geheißen und erhielt die Verbandsinsignien vom ehemaligen „Governor“ Gerhard Nagele, eine langjährige Arlberglegende.
Bastian Platten vom Hotel Sacher Salzburg bekam ebenso die großen Bucherer Schlüssel. Natürlich ließ es sich der ehemalige Chef Concierge (damals noch „Hotel Österreichischer Hof“) Rainer Hochhauser nicht nehmen, das Anstecken zu übernehmen.
Jean David Wiessmann vom Falkensteiner Hotel Schloss Velden war aus dem sonnigen Süden angereist und bekam die Schlüssel von Florian und unserem Alt- (und Ehren-) Präsidenten Erwin Pitzer angesteckt.
Besonders erwähnt werden soll noch, dass mit Marjan auch noch Blaz und Gregor (inklusive Freundin und Hündchen) extra aus Slowenien angereist waren. Und auch sehr gefreut hat uns die Teilnahme unseres alten Freundes Hans Benkwitz mit seiner Frau Karina. Eigentlich schon im Ruhestand hatten wir keine Gelegenheit, uns von ihm noch mal bei einem Salzburger Event ordentlich zu verabschieden. Die Bande zwischen München und Salzburg sind ja recht stark. Um 22.00 Uhr wurde traditionsgemäß mit einem Glas Champagner (um unsere französischen Wurzeln zu würdigen) auf das Wohl unseres Verbandes angestoßen. Schluss war erst nach Mitternacht – das Heimgehen fiel halt sooo schwer. Wir hatten unsere Zusammenkünfte halt gar sehr vermisst. Auf ein baldiges Wiedersehen Vives les Clefs d’Or Thomas, Hotel Goldener Hirsch